Gabionen Steinsäulen für den Garten
Die häufigste Form der Anwendung von Steinsäulen ist eine dekorative Aufwertung des Gartens. Es gibt aber unzählige weitere Gestaltungsmöglichkeiten mit Gabionen. Die Kombination verschiedener Materialien kann zur kreativen Gartengestaltung beitragen.
Gerade wenn Sie bereits einen Zaun aus Gabionen in Ihrem Garten haben, passen Steinsäulen hervorragend ins Gesamtbild und werten alles noch mehr auf. In den nachfolgenden Abschnitten werden wir uns die unterschiedlichen Möglichkeiten etwas genauer ansehen.
Tipps für die Befüllung von Steinsäulen
Die Körbe sollten mit dem für die Maschengröße geeigneten Material befüllt werden. Dabei sollten die Hohlräume zwischen den Steinen möglichst gering gehalten werden. Bei einer Höhe von ca. 20 - 25 cm sollten die Gabionen mit einem Gummihammer leicht angestoßen werden, um die Steine behutsam aufzurütteln. Auf diese Weise werden die Hohlräume etwas aufgefüllt.
Die Gabionen stehen umso stabiler, je weniger Hohlräume entstehen. Kleine Steine können recht gut durch Schütten eingefüllt werden. Größere Steine müssen allerdings per Einzelbefüllung (Handschichtung) geschichtet werden. Die Befüllung kann bis knapp über die obere Kante erfolgen, da sich das Füllmaterial mit der Zeit noch absenken wird.
Füllmaterial - Naturmaterialien oder Steinarten
Besonders beliebt zum Befüllen der Steinsäulen ist das Naturmaterial Stein. Hier steht eine vielfältige Auswahl in den unterschiedlichsten Farben zur Verfügung. Auch Schotter oder grobe, bunte Glasbrocken sind zur Befüllung wunderbar geeignet. Darüber hinaus eignen sich Lavastein, Granit und Pflastersteine. Außerdem können auch Sandstein, Kalkstein, Buntkies, Basalt und Marmor zur Befüllung verwendet werden. Der individuelle Geschmack entscheidet. Bei der Auswahl zu beachten ist, sich für eine frostsichere Füllung zu entscheiden. Auch die richtige Größe ist entscheidend. Zu kleine Steine rutschen durch die Maschenweite, zu große Steine können nicht verdichtet werden und die Steinsäulen erhalten keine Stabilität. Nicht alle Gesteinsarten sind regional verfügbar. Auf jeden Fall sollte die ausgewählte Gesteinsart den Anforderungen an Beständigkeit, Korngröße und Druckfestigkeit entsprechen. Das gewählte Füllmaterial muss in etwa 150 % größer sein als die Maschenweite des Drahtkorbes, damit die Steine nicht herausfallen können.
Die Wahl der Steinform ist auch ausschlaggebend für die Wirkung der Steinsäulen. Runde Steine wirken generell weicher, kantige Bruchsteine erweckt einen härteren Eindruck. Wer feinkörnigen Ziersplitt verwendet, lässt den Garten zurückhaltend erscheinen. Für eine Grundstücksbegrenzung können Bruchsteine gewählt werden, da diese sehr massiv und mächtig empfunden werden. Für ein modernes Ambiente eignen sich kantige Steine. Die unregelmäßigen Formen fügen sich im Vergleich zu runden Steinen leichter zusammen. Auch die Farbe der Steine entscheidet über ihre Wirkung. Es kann eine einheitliche Befüllung gewählt werden, oder auch verschiedene Steine miteinander kombiniert werden. Ein Naturstein ist in seiner Farbe und Form individuell und weist auch eine unterschiedliche Maserung auf. Wer ein einzigartiges Gesamtbild kreieren möchte, sollte Natursteine als Befüllung wählen. Im nassen Zustand kommen Farbe und Struktur der Steine oftmals besonders gut zur Geltung.
Kreative Gartengestaltung in Kombinationen mit anderen Gabionen
Der Aufbau der Steinsäulen selbst ist grundsätzlich abhängig von der Wahl des Ausgangsmaterials. Es können Gabionen Einzelkörbe oder Gabionen Einzelgitter gewählt werden. Beim monolithischen Aufbau kann mit Einzelgittern Material gespart werden.
Wird ein Korb verwendet, muss der Gitterboden an allen vier Seiten mit den jeweils passenden Drahtgittern verbunden werden. Die Seitenwände werden senkrecht gestellt und mit den Verbindungsmaterialien verbunden. Die Körbe werden anschließend an der gewünschten Stelle aufgestellt, nebeneinanderstehende Körbe mit C-Ringen oder Spiralen miteinander verbunden. Damit die Gabionen ihre gerade Form behalten, ist ein Distanzhalter sinnvoll. Holzleisten können als Schalen befestigt werden, um das Dehnen der Gitter während der Befüllung zu verhindern. Anschließend werden die Gabionen befüllt und der Deckel aufgesetzt. In den meisten Fällen ist ein Frostschutzfundament völlig ausreichend.
Rückzugsorte und Winterquartier für Insekten oder Eidechsen
Gabionen können außerdem ökologisch wertvoll sein. Besonders Eidechsen und andere Insekten lieben Steinmauern als Rückzugsorte und Winterquartier. Dies gilt auch für Gabionen. Ökologische Nischen können entstehen, wenn die Gabionen eine grobe Befüllung mit Natursteinen haben. So werden mitunter auch Kröten, Wildbienen, Spinnen und Blindschleichen angezogen. So kann eine Gabione auch als ideales Insektenhotel dienen. Ein Teil der Gabione kann auch mit angebohrten Holzscheiten, Bambusstäben, hohlen Pflanzenstängeln, Tannenzapfen oder Stroh befüllt werden. Dazu ist eine Maschenweite von 5 cm am besten geeignet. Auf diese Weise finden viele nützliche Insekten wie Bienen, Hummeln und auch Schmetterlinge in den vielen Zimmern des Insektenhotels einen geeigneten und idealen Brutplatz.
Bepflanzung von Steinsäulen aus Gabionen
Steinsäulen lassen sich auch auf unterschiedlichste Weise bepflanzen. Kletterpflanzen wie beispielsweise Efeu, Wilder Wein und Clematis können die Gitter perfekt als Rankhilfe nutzen. Rosen nutzen ebenfalls diese Kletterhilfe sehr gerne. Auch die Seiten der Drahtkörbe und der obere Bereich der Gabione können gut mit Pflanzen versehen werden. Eine Bepflanzung mit mehrmonatiger Blüte bietet zum einen lange einen schönen Anblick, zum anderen wird auch dafür gesorgt, dass viele Tiere das ganze Jahr über ausreichend Nahrung finden können. Für die Bepflanzung der Gabione an der Oberseite sollte der obere Teil mit Erde befüllt werden. So können nun beliebig Blumen gesät oder gesetzt werden. Auch ein Pflanzkübel kann alternativ oben in den Steinkorb eingebracht werden.
LED Lichtquellen integrieren
Für die Beleuchtung sollte gleich zu Beginn ein Anschlusskabel für den notwendigen Stromanschluss eingeplant werden. Ein für den Außenbereich geeignetes Erdkabel für die 230 Volt Einspeisung ist dafür am besten geeignet. Am besten ist es, die Kabel innerhalb der Gabione mit einem geeigneten Schutzrohr zu überziehen, damit Steinspitzen nicht die Ummantelung des Stromkabels beschädigen können. Die Stromverbindungen können dann über den für den Außenbereich geeignete Verteiler hergestellt werden.
- Die Gabionen-Leuchten werden im Glasschotter eingebettet. Verwendet werden kann klarer Glasschotter oder auch farbiger. Dadurch entstehen interessante Farbkombinationen.
- Wird Glasschotter mit einer dunklen Eigenfarbe verwendet, ist ein neutralweißes oder kaltweißes Licht für die Beleuchtung zu empfehlen.
- Die Lichtfarbe entsteht schließlich in den Glassteinen.
Steinsäulen gelten als sehr pflegeleicht
Sie benötigen keine große Pflege. Wenn die Gabionen einmal aufgebaut und gefüllt sind, ist keine extra Pflege notwendig. Die Körbe müssen nicht aufwendig instandgehalten oder gestrichen werden. Es genügt ein gelegentliches Reinigen mit einem Wasserschlauch. Ein Hochdruckreiniger kann die Steine mit der Zeit porös machen. Die Steine können anfällig für Moos werden. Daher ist der Wasserschlauch die bessere Wahl. Auch hier gilt: Je dichter die Befüllung mit den Steinen, desto weniger können sich unliebsame Verschmutzungen in den Zwischenräumen sammeln. Wenn sich Laub zwischen den Steinen ansammelt, können größere Blätter schnell mit der Hand entfernt werden. Für größere Mengen an Laub bietet sich ein Laubbläser an.